Mai / November 2015
Im Rahmen einer derzeit noch laufenden wissenschaftlichen Untersuchung der Universität Heidelberg und der SRH-Hochschule werden auf der Palliativstation am Krankenhaus St. Vincentius in Heidelberg standardisierte musiktherapeutische Interventionen mit Monochord und Klangstuhl angeboten und evaluiert.
Die von Dipl.Psych Marco Warth auf dem Palliativkongreß 2014 in Düsseldorf mit einem Poster vorgestellte Studie Möglichkeiten der musiktherapeutischen Arbeit mit Monochord und Klangstuhl – Eine Einzelfalluntersuchung über den Behandlungsverlauf einer 74-jährigen Patientin mit Mammakarzinom zeigt, „dass die musiktherapeutische Arbeit mit Monochord und Klangstuhl Effekte erzielen kann, die über die bloße Entspannungsreaktion hinausgehen“.
Inzwischen liegt in der Zeitschrift für Palliativmedizin (Thieme-Verlag) ein ausführlicher Beitrag über diese Studie vor, in dem die Autoren zu dem Ergebnis kommen, dass Behandlungen mit Monochord und Klangstuhl „die Möglichkeit mit sich bringen, neben aktuell gut untersuchten Zielkriterien wie Schmerzreduktion, Wohlbefinden und Entspannung, auch komplexe emotionale Konflikte wie Verlusterfahrungen, Trauer und Ängste zu bearbeiten.“
Die Ergebnise der gesamten Studie zur Beurteilung entspannungsfördernder Effekte der Musiktherapie in der Palliativmedizin wurden im November 2015 im Deutschen Aerzteblatt veröffentlicht.